Im Zeichen des Wassers
Die Stadt Krems wurde an einem Wasserweg gegründet und hat über einen langen Zeitraum hinweg ihre Entwicklung dem Wasser zu verdanken. Mit der alten Stadtgrenze direkt am Donauufer gelegen, hat Krems den Strom als Handelsweg genützt. Dieser anfängliche Konnex zwischen Wasser und Prosperität, aber auch die frühere Präsenz des noch ungebändigten Stromes soll durch Wasser – Kunst noch einmal angespielt werden.
Ursprünglich stellt das Logo der „Kremser Bank“ mit seinem komprimierten „S“ eine Sparkasse mit Münze dar. Indem diese Münze – dieser Punkt – dem Spiel des Wassers überlassen wird, lässt sich die historische Beziehung zwischen Geld und Wasser auf verschiedenste Weisen darstellen. So kommt der rote Punkt – umgeformt zur Kugel – als eine Konstante in allen konzipierten Objekten vor. Einmal wird er vom Wasser bewegt, dann wieder umflossen, wie ein Protagonist an wechselnden Schauplätzen…
Dynamisierung eines Bank-Logos: Der rote Punkt im Logo wird zu einem Ball, der sich an einem Wasserstrahl langsam auf und abbewegt.
Steinbrunnen, Durchmesser 4m, für den Garten der Kremser Bank: Schwarzer Granit.
Über der Austrittsöffnung im Zentrum ist eine Bergkristallkugel gelagert, die vom Wasser in Taumelbewegung versetzt wird: Es entstehen spiralförmige Wellen, die sich über die Steinfläche ausbreiten.
In den Wasseradern zeigen sich Haut und Muskeln des Wassers. Die Haut des Wassers ist seine Oberflächenspannung – stark genug, um Insekten zu tragen. Die Muskeln des Wassers entstehen im Fliessen: fließendes Wasser will sich kräftig winden und krümmen, was sich an natürlichen Flussläufen, wie auch an Rinnsalen zeigt. Objekte: Wellenspirale, Wasseradern, Yin Yang Maschine